Der innere Baum – wie Präsenz im Alltag Schutz und Kraft schenkt

Präsent mit mir sein. Das ist das schönste Geschenk, das ich mir machen kann. Mein Interesse auch mir schenken, meine Aufmerksamkeit zum Teil bei mir lassen, während ich auf Dinge, die um mich herum stattfinden und gesagt werden, achte. Ich lasse mich Teil der Gleichung sein. Nicht außen plus außen mal außen und innen Null. Sondern innen plus außen mal außen durch innen. Ich zähle immer mit. Mein Dasein beeinflusst immer das Gesamtergebnis, bringt das äußere Geschehen ständig wieder in Balance durch mein Gewicht. Meine Bedeutung.

Meine Bedeutung ist dabei nicht protzig. Nicht wichtiger als anderes. Sie ist nur genauso da. Wie ein Baum, der draußen bei den Feldern einen Schutzraum gegen die sengende Sommermittagssonne aufmacht. Ich stelle mich hinein, spüre die Kühle, spüre hier die Luft ganz anders, bemerke, dass sie sich bewegt. Es scheint, als ginge nur hier, im Schatten des Baumes ein Lüftchen, das mich zusätzlich kühlt. Jetzt werde ich gewahr, wo mein Körper verschwitzt ist. Die Brise trocknet diese Stellen. Im Schatten des Baumes lasse ich mir Zeit. Ich schaue hierhin und dorthin, nehme die Details in den Gräsern, Blättern, Wiesenblüten wahr und schicke meinen Blick auch hinaus zu den Wolken. Schon lange habe ich Wolken nicht mehr beachtet. Aus dem Schutz des Baumes heraus, fühle ich mich ruhig und gestärkt genug, auch dem majestätischen Himmel zu begegnen. Ich bete dich an, sage ich dem Baum. Denn wie sonst soll ich meine Dankbarkeit ausdrücken für das Geschenk des Schattenschutzes.

So spende ich mir Schutz im Geschehen eines Tages. Wo der weit offene Tag der Selbständigkeit mit all den Möglichkeiten und Unsicherheiten, dem Unbekannten und Noch-nicht-Wissen auf mich niederbrennt wie die Julisonne. Wo ich mich erst mal ausruhen und sammeln kann statt in dem ungewissen Feuer panisch zu werden und zu viel auf mich zu nehmen. Statt tausend kleiner Schirmchen aus macht-man-so, muss-ich-auch-können, melde-ich-mich-auch-mal-an, nehm-ich-lieber-auch-auf-mich-nur-um-sicher-zu-gehen, stelle ich mich unter den dichten, dunklen Baum. Präsent sein mit mir. Ausatmen, Herzschlag spüren, Schweiß trocknen lassen. Die Umgebung genießen und auch einen bewussten Blick zurück werfen auf den Weg, den ich bereits gegangen bin. Spüren, wo ich hier stehe. Genießen, dass ich stehe, doch recht sicher, wenn man all das Ungewisse bedenkt.

Wer schreibt hier?

Ich bin Jasmin Seidl - als SEINWÄRTS wachsen Wegbegleiterin unterstütze ich sensitive selbständige Frauen mit körperorientiertem Coaching für ein tiefes und ermächtigendes Selbstbewusstsein.

Damit du in klarer Achtsamkeit, starkem Selbstvertrauen und Liebe zu deiner Einzigartigkeit deinen Weg zum nachhaltigen Erfolg gehen kannst.

Dich verbiegen, beweisen, zurückhalten war gestern.

Nimm deinen Platz ein und leuchte - du bist es wert!

🌿 Für deinen Kommentar reicht es, wenn du im Absenden-Formular deinen Vornamen eingibst.

Zurück
Zurück

Alte Muster lösen, neue Wege spüren – mit offenem Herzen durch innere Trigger gehen

Weiter
Weiter

Die Schwere von yin zulassen, um aufzublühen