Warte nur! Es wächst

Verhedderte Gedanken. Es gibt viel zu fühlen. Neues, das sich den Weg nach draußen bahnt. Altes, das noch nicht komplett durchbrochen ist und noch ein Echo von Enge verbreitet. Aber das Neue, Weite, Frische, Ewige, Klare, Helle - das Licht - ist spürbar. Das Licht, das in der Tiefe leuchtet, wie ein Glimmen in einem düsteren Moor. Geheimnisvoll, anziehend, begehrenswert. Nur zu bemerken, dass es leuchtet, reicht. Denn wenn es leuchtet, dann ist es da. Keine Frage. Kein Zweifel. Das reicht. Dann kannst du es nähren. Kannst bereits deinen Fokus darauf richten und es mit deiner Aufmerksamkeit stärken. Das reicht. Du weißt als Einzige, dass es da ist. Du glaubst daran. Du wartest. Und du richtest die Dinge im Außen mehr und mehr so ein, dass sie dein Licht nicht mehr verstellen, verschleiern, verdecken. Das darf Zeit brauchen. Wichtig ist, dass du es siehst, dass du es glaubst. Dass du es willst. Dass du damit verbunden bleibst, mit deinem Licht. Ein kleiner Strom von Liebe, der aus deinem Herzen dorthin fließt. Wie der gleißende Faden eines Blitzes aus weiter Ferne, der Wolke und Erde verbindet. Weit weg wirkt der elektrisierte Strom winzig. Warte nur! Er wächst. Je näher du dir selbst kommst, desto deutlicher, breiter, heller, fester, runder, süßer, lauter wird dein Licht. Bis du es wie das Feuer in der Spiegelschale auf der Spitze eines Leuchtturms hierhin und dorthin richten kannst. Mit Zweck und Wille, mit Spiel und Lebendigkeit, mit Tanz und ausgestreckter Hand. Mit Souveränität, Autorität. Unverzichtbar für dich und andere.

Warte nur! Es wächst.