Unsichtbarkeit gehört zur Sichtbarkeit

Verborgenheit gehört zur Sichtbarkeit.

Verstecktsein gehört zur Sichtbarkeit.

Einzeln und allein sein, um in sich hinein zu sehen, gehört zum zusammen sein mit anderen, um ihnen zu zeigen, was man in sich, im Verborgenen gefunden hat.

Hinter dem Vorhang stehen gehört zum andere hinter den Vorhang führen. Ihnen einen besonderen, seltenen und geheimen Blick darauf zu ermöglichen, wie die Dinge im Innern funktionieren. Wie alles, was von außen groß, leuchtend und magisch erscheint, von innen zusammengehalten wird. Verwoben und verknüpft ist.

Wir gehen in uns hinein, in die Stille, das Dunkle, um zu erforschen, wie es von hinten beschaffen ist. Da wo kein Blick von außen hinfällt.

Wir treten hervor, wenn wir gestärkt, angefüllt sind von dem, was wir unbeobachtet gesehen haben.

Wir verleiben es uns ein. Um es dann in voller Größe und ganzer Beschaffenheit herzeigen zu können. Damit die anderen etwas davon haben können.

Wir heben Schätze im Verborgenen. Wir gehen hinein, um hinauszutreten.

Wir sind still, um dann von Erkenntnis überlaufen zu können. In Wörtern, die sich in diesem Moment zeigen, die in diesem Moment hervorquellen, in dem wir hervortreten. Das braucht keinen Plan, kein Skript. Wenn wir lange genug fort waren, sind wir angefüllt. Dann quillt es aus uns hervor.