Alltägliche Momente nutzen, um sich selbst wiederzufinden
Was heute da ist:
Ein offenes Fenster hinaus in einen klaren, frischen und noch warmen Septembertag. Sonne, die mit goldenem Schimmer auf den spätsommerlichen Bäumen und Blättern liegt. Schon tief stehend. Aber immer noch heiß.
Durch das offene Fenster kommen sanfte Außengeräusche, das Leben – in diesem Moment unaufgeregt und überschaubar.
Was auch da ist:
Eine leise, untergetauchte Stimmung. Die Geräusche gedämpft, von weit her heran getragen. Eine lose Müdigkeit, die nicht umklammert – und gleichzeitig irgendwie trägt, wenn man sich von ihr tragen lässt.
Vielleicht ist es weniger eine Müdigkeit. Sondern ein Zurückgenommen-Sein, das warten, atmen und lauschen kann.
Wie ein Aufwachen in einen neuen Tag, von dem man noch nicht weiß, wie er werden wird. Sich vom Schlaf geerdet fühlen, den Atem wieder bewusst wahrnehmen, Gedanken wieder bewusst bemerken.
Ein Spüren, dass man da ist.
Und ein es genügen lassen.
Wie bist du heute da?

