Tägliche Übergänge nutzen, um sich selbst wiederzufinden
Was heute da ist:
Ein offenes Fenster hinaus in einen klaren, frischen und noch warmen Septembertag. Sonne, die mit goldenem Schimmer auf den spätsommerlichen Bäumen und Blättern liegt.Schon tief einfallend. Aber immer noch heiß.
Durch das offene Fenster kommen sanfte Außengeräusche, das Leben – in diesem Moment unaufgeregt und überschaubar.
Was auch da ist:
Eine leise, untergetauchte Stimmung. Die Geräusche gedämpft, von weit her heran getragen. Eine lose Müdigkeit, die nicht umklammert – und gleichzeitig irgendwie trägt, wenn man sich von ihr tragen lässt.
Vielleicht ist es weniger eine Müdigkeit. Sondern ein Zurückgenommen-Sein, das warten, atmen und lauschen kann.
Wie ein Aufwachen in einen neuen Tag, von dem man noch nicht weiß, wie er werden wird. Sich vom Schlaf geerdet fühlen, den Atem wieder bewusst wahrnehmen, Gedanken wieder bewusst bemerken.
Ein Spüren, dass man da ist.
Und ein: es genügen lassen.
Vielleicht kennst du diesen Moment, in dem du nicht weiterhetzen willst – aber auch nicht zurück möchtest in das alte Funktionieren.
Der Übergang. Zwischen Warten und Weitergehen.
Ein stiller Ruf. Zurück zu dir.
Vielleicht beginnt hier etwas Neues. Etwas, das nicht geplant, nicht gemacht, sondern verkörpert werden will. Das dir erlaubt ganz bei dir anzukommen, dich ganz in dir zuhause zu fühlen.
Vielleicht sinken deine Schultern gerade ein wenig tiefer. Vielleicht atmest du jetzt langsamer und weiter. Dein Körper weiß längst, dass er nicht mehr kämpfen will. Nicht mehr beweisen. Nicht mehr funktionieren.
Vielleicht reicht es, heute einfach zu spüren, dass du da bist.
Wie bist du heute da?
Wenn dieser Text durch die digitalen Kanäle nach außen dringt, wird der jetzige Moment – und vielleicht sogar der heutige Tag – vergangen sein. Wie werden dich diese Worte morgen antreffen? Also dein Heute?
Vielleicht wird dieser Text einen Kontrast bieten, um dein (morgiges/heutiges) Jetzt spürbarer zu machen. Vielleicht werden diese Worte zu leisen Leitplanken, an denen entlang du dein aktuelles Heute aufschlüsseln kannst:
Genauso ist es nicht bei mir.
Bei mir ist es dafür so.
Ich bin heute so da – auf diese, meine Weise.
Und vielleicht ist genau das der Anfang von etwas Echtem. Nicht lauter. Nicht schneller. Sondern wahrhaftiger.
Ein verkörpertes Selbstbewusstsein, das sich nicht mehr anpasst, zurückhält oder beweisen muss. Ein inneres Führen, das aus deiner Tiefe wächst. Ein Leben in deiner Zeit. In deiner Energie. Aus deiner Essenz. Weil du es wert bist.