Einfach Lebendigkeit fühlen
Meine Energie zieht hierhin und dahin, fühlt sich stark und unbeugsam an in mir wie ein inneres wildes Pferd. Ich stehe dabei und halte den Raum für das Wildpferd. Ich bin nicht verunsichert, nicht eingeschüchtert, lasse mich nicht verwirren. Ich stehe ruhig neben dem Auslaufgehege, in dem das Pferd seine Kraft austobt, sich wehrt, seiner Nervosität nachgibt und mit dem ganzen Körper Alarm ausdrückt. Ich bin die Pferdeflüsterin, die ruhig dabei steht und wartet, mit dem Herzen lauscht und mit dem Herzen Botschaften schickt. Ich sehe dich, ich fühle dich, es ist in Ordnung, deine Angst ist willkommen, deine Kraft ist willkommen.
In mir drängt es und bäumt sich auf. Ich warte und lasse sich neu finden und sortieren. In mir geht es drunter und drüber. Ich will schnell hierhin und dann gleichzeitig in die andere Richtung rennen. Ich möchte diese Kraft am liebsten produktiv nutzen. Schon so oft, fällt mir jetzt auf, habe ich in der Vergangenheit diesen Antrieb, diesen Zug gespürt und mich dabei gesehnt, es in einen künstlerischen Ausdruck fließen lassen zu können. Doch es war nichts parat, was fließend, leicht oder formlos genug war. Ja, schon so etwas wie ein Orgasmus, der alles umspült und umwirft - aber nur tief drinnen, im Kern. Nach außen dringt diese Explosion nicht.
Das kann ich heute also. Ruhig bleiben, während in mir die Energien toben und tanzen wir Derwische. Ungehobelt, roh, Zähne fletschend. Und ich halte ihn in mir, den Wirbelsturm. Spüre daran meine eigene Kraft und Substanz, mein Gegengewicht. Statt einer Kunstform nutze ich das Spüren meines Körpers und die Wörter, die daraus aufsteigen. Ich nenne es spontan, die Kunst, lebendig zu sein. Die wilde Lebensenergie beherbergen, ohne den Verstand zu verlieren. Die rohe Schöpferkraft zu fühlen und sich davon nicht in alle Himmelsrichtungen verstreuen zu lassen mit spontan angestoßenen Ideen, die im nächsten Moment ins Nichts verpuffen würden. Statt der Kraft nach zu eilen und sie verzweifelt einzufangen, sie mit offenen Händen rauschen und knistern lassen - einfach die Lebendigkeit fühlen. Still sitzend und tippend, mit geschlossenen Lippen und entspannten Augen. Nur innerlich wirbeln im energetischen Tanz der Energieströme, die diesen Tag durchziehen. Sicher in meinem Nervensystem und verwurzelt in meinem körperlichen Sein den Stromstoß halten wie ein Baum, in den ein Blitz einschlägt.
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Später an diesem Tag lese ich in einem Beitrag von Celine Bayer auf Instagram, dass mit dem Eintritt von Uranus in Zwillinge bei mir das 8. Haus jetzt aktiviert ist. Mit ihren Worten „Dein höheres Selbst ruft dich auf, dich tief mit deiner energetischen Urkraft zu verbinden - mit allem, was roh, wild, seelisch intensiv und transformierend wirkt.“
Wer schreibt hier?
Ich bin Jasmin Seidl - als SEINWÄRTS wachsen Wegbegleiterin unterstütze ich sensitive selbständige Frauen mit körperorientiertem Coaching für ein tiefes und ermächtigendes Selbstbewusstsein.
Damit du in klarer Achtsamkeit, starkem Selbstvertrauen und Liebe zu deiner Einzigartigkeit deinen Weg zum nachhaltigen Erfolg gehen kannst.
Dich verbiegen, beweisen, zurückhalten war gestern.
Nimm deinen Platz ein und wirke - du bist es wert!
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